GOOGLE OPTIMIERUNG
Die Suchmaschinenoptimierung (SEO) einer Seite speziell für die Suchmaschine Google ist eine Google Optimierung, die versucht, den Suchalgorithmen der führenden Suchmaschine gerecht zu werden. Da diese geheim sind, basiert das Vorhaben auf Hypothesen von Fachleuten, die sich jedoch von Fall zu Fall verifizieren lassen. Regelmäßig ist das der Fall, wenn Google seine Algorithmen der veränderten Internetlandschaft leicht anpasst, was mittlerweile im Abstand von wenigen Wochen geschieht. Im August 2011 führte Google das Panda Update durch, im Juni 2012 das Pinguin Update. Jedes Mal änderten sich die Suchergebnisse, jedes Mal wurden alte Hypothesen über die richtige Search Engine Optimization verworfen und neue kreiert. Einige Grundsätze bleiben jedoch erhalten – selbst bei Google.
Grundlegende Kriterien der Google Optimierung
Die Position einer Webseite in den organischen Suchergebnissen bei Google richtet sich nach einem komplexen und grundsätzlich geheimen Schema, dessen Philosophie jedoch bekannt ist. Der User soll zufrieden gestellt werden, wenn er einen Suchbegriff eingibt. Nur wenn möglichst viele User die Suchmaschine Google aufgrund dieser Zufriedenheit nutzen, kann die Google Inc. als Betreiberin recht viel Werbung in der Suchmaschine verkaufen. Zufriedene User entstehen, wenn aufgrund einer Stichworteingabe so viele treffende, inhaltsreiche Ergebnisse wie möglich angezeigt werden. Das bedingt grundsätzlich zwei Voraussetzungen: Die Ergebnisse müssen die eingegebenen Suchbegriffe semantisch enthalten, was eine Frage der Keywordplatzierung ist, und sie müssen inhaltsreich sein. Es kommen jedoch weitere Faktoren hinzu, nämlich beispielsweise die Bedeutung einer Seite, die ihr grundsätzlich von allen Usern zugemessen wird und die sich an ihrem Pagerank und der Domainpopularität ablesen lässt. Der Pagerank, der sich aus der Zahl und der Art von Backlinks ergibt, galt lange als das Nonplusultra der Suchmaschinenoptimierung, bis Google den leicht zu bewerkstelligenden Missbrauch mithilfe von Backlinks bemerkte und die Bedeutung des Pageranks durch eine Neuordnung der Algorithmen reduzierte. Der Domainpopularität kommt seither eine höhere Bedeutung zu, die nur entsteht, wenn möglichst viele verschiedene Webseiten auf eine einzige Seite verlinken, weil diese als bedeutsam gilt. Ein Beispiel hierfür wäre Wikipedia; die Enzyklopädie wird von so vielen Blogbetreibern und Webmastern freiwillig (!) zitiert, dass sie in den SERPs (organischen Suchergebnissen) stets sehr weit vorn auftaucht.
Den Inhalten misst Google spätestens seit den Updates von 2011 und 2012 eine noch höhere Bedeutung zu. Eine Google-Penalty (Bestrafung) erhalten Betreiber von Webseiten demnach schon, wenn die Keyword-Density (Dichte) zu hoch liegt, man vermutet über vier Prozent. Die Seite könnte dann mit einer Herabstufung hinter Platz 60 der organischen Suchergebnisse bestraft werden, weil Google Keyword-Spamming vermutet. Es ist natürlich ein Leichtes, auf einer Webseite die entsprechenden Keywords immer und immer wieder in verschiedensten Texten zu platzieren, wodurch die Seite schneller durch die Google-Bots indexiert würde, der Leser aber einen müll-ähnlichen Inhalt vorfinden würde. Das mag Google nicht mehr, daher die entsprechende Penalty. Es gibt aber noch mehr Müll auf Webseiten: Es sind unter anderem gehäufte Werbung, duplicate content (verdoppelte, also kopierte Inhalte), sinnlose Backlinks von thematisch nicht verwandten Seiten und auch Content, der nicht zum Quelltext passt.
Der Beginn jeder Optimierung
Eine Seite erfährt schon beim Webdesign eine Onpage-Optimierung, wird also auf der Seite optimiert, indem sie technisch sehr nutzerfreundlich aufgebaut wird, der Titel gut zum Thema passt, die Seiten untereinander gut verlinkt und in einer Sitemap dargestellt werden und die Tags im Header thematisch fokussieren. Daraufhin erfolgt die Offpage-Optimierung von außen, also das Einbinden in die Struktur des Netzes, auch durch Verlinken von anderen Seiten aus. Beides sollte sich stets nach den Bedürfnissen der Nutzer richten, Seitentitel, Überschriften und Keywords sollten thematisch zum Thema passen, ebenso wie Backlinks am besten von themenverwandten Seiten kommen. Die passenden Keywords lassen sich in Datenbanken finden, Google bietet selbst solche Tools an. Am sichersten wird eine Seite für Google optimiert, wenn sich Webmaster an den Richtlinien orientieren, die Google selbst in den Webmastertools vorgibt.